Bad Nenndorf, 06:15 Uhr: Das Team Wettbewerbe erscheint am Wettbewerbsplatz, checkt mit prüfenden Blicken die am Vortag aufgebauten Wettbewerbsbahnen und macht sich zunächst auf den Weg zum Helferfrühstück.
07:00 Uhr: Die Anmeldung wird besetzt, die ersten von am Ende insgesamt 47 Wettbewerbsgruppen melden sich zum KJF-Wettbewerb 2023 an. Ausweiskontrolle, Abgabe der Gesamtbögen, beste Wünsche für den anstehenden A- und B-Teil im Bundeswettbewerb.
10:00 Uhr: Das Team Versorgung beginnt mit allen Vorbereitungen für Pommes, Bratwurst und Co. Das Team Küche bereitet das Mittagessen vor.
12:15 Uhr: Wettbewerbspause - die Wertungsteams flanieren in Richtung Mittagessen im Feuerwehrhaus Bad Nenndorf, wenige verweilen auf dem Wettbewerbsgelände.
13:15 Uhr: Der Nachmittagspart des Wettbewerbs beginnt, Starterklappen schallen über den Platz. Fast alle suchen sich - soweit möglich - ein schattiges Plätzchen.
15:00 Uhr: Die letzten Gruppen gehen im A-Teil an den Start, anschließend werden die letzten Wertungsbögen zur Auswertung gebracht. Das Team Wettbewerb und fleißige Helfer/innen aus der Samtgemeinde Nenndorf bauen die Wettbewerbsbahnen zurück und verladen das Material zum Transport.
16:00 Uhr: Wettbewerbsleiter Marcus schreitet über den Sportplatz in Richtung Zuschauertribüne. Dort, im Schatten der Bäume, warten die Wettbewerbsgruppen gespannt auf die Siegerehrung.
16:00 - 16:05 Uhr: Als Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit überlege ich, wie ich den Bericht zum KJF-Wettbewerb strukturieren könnte. Ich kann es ja niemals schaffen, den vielen Emotionen, Nervositäten und Leistungen aller Wettbewerbsgruppen gerecht zu werden. Während die einen bereits vor 10:00 Uhr den Wettbewerb hinter sich gebracht hatten, waren andere bis zum Ende aufgeregt, wie es denn wohl laufen würde. Und auch alle helfenden Hände im Vor- und Hintergrund. Während die einen Würstchen gedreht und Pommes mit Würze verfeinert haben, haben andere die vielen Namen, Daten, Zeiten und Fehlerpunkte in ihre Computer getippt und hoch konzentriert eine Ergebnisliste erarbeitet. Und auch alle anderen. Während die einen Stoppuhren gedrückt und Fehlerpunkte auf den Wertungsbögen umkreist haben, haben andere am Seitenrand die Daumen gedrückt, mitgefiebert und angefeuert. Also kam ich zu dem Entschluss, diese paar Minuten vor Beginn der Siegerehrung vielleicht ein wenig in den Mittelpunkt zu stellen. Diese paar Minuten, in denen jeder (kurz vor Ende) anders zurückblickt auf den Wettbewerbstag. Diese paar Minuten, die einem immer länger vorkommen als so viele andere fünf Minuten. Und so ist eben auch dieser Absatz des Berichts - er ist etwas länger geraten, bevor wir nun zur Siegerehrung kommen.
16:05 Uhr: Die Siegerehrung startet. Nach einer Begrüßung von Kreis-Jugendfeuerwehrwartin Silke und kurzen Grußworten, beginnt Marcus mit dem Verlesen der Platzierungen. Der Pokal für die jüngste Gruppe mit einem Gesamtalter von gerade einmal 106 Jahren ging an die rote Gruppe der Jugendfeuerwehr Möllenbeck. Platz für Platz gab es Applaus für die Wettbewerbsgruppen - dann kamen die Top 10:
Platz 10 - 1382 Punkte - Riehe/Waltringhausen 2
Platz 9 - 1385 Punkte - Pollhagen 3
Platz 8 - 1387 Punkte - Bad Nenndorf
Platz 7 - 1391 Punkte - Rodenberg 1
Platz 6 - 1394 Punkte - Pollhagen 1
Platz 5 - 1396 Punkte - Rusbend
Platz 4 - 1397 Punkte - Möllenbeck weiß
Noch war die 1400-Punkte-Marke nicht geknackt. Die drei bestplatzierten Jugendfeuerwehren haben dies aber schließlich geschafft. Mit glatten 1400 Punkten belegte die Gruppe Lauenau grün den dritten Platz und freute sich über die Bronzemedaille. Mit zwei Punkten mehr (1402 Punkte) jubelte die Gruppe Uchtdorf schwarz über den zweiten Platz und die damit verbundene Silbermedaille. Großer Jubel dann noch einmal bei Platz 1 und somit über den Kreismeistertitel: Mit 1417 Punkten und somit 15 Punkten Vorsprung siegte die Gruppe 2 der Jugendfeuerwehr Pollhagen und holte sich die Goldmedaille.
Wir gratulieren sehr herzlich allen, die am Wettbewerb teilgenommen haben zu ihren Leistungen. Allen voran Lauenau, Uchtdorf und Pollhagen zu den Podestplätzen. Ein großes Dankeschön geht zudem an alle, die in welcher Art auch immer in den Wettbewerb involviert waren. Danke für den tollen Tag.
Text: Jannik Bade, Bild: Jugendfeuerwehr Pollhagen
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