Am vergangen Wochenende fand am Feuerwehrhaus in Bückeburg wieder ein Übernachtungswochenende der Jugendfeuerwehr Bückeburg-Stadt statt. Das Betreuer- und Helfer-Team um Jugendfeuerwehrwart Sven Petter hatte für die 16 Mädchen und Jungen ein buntes Programm zusammengestellt. Neben Spiel, Spaß und Ausbildung, mussten sich die Jugendlichen zusammen mit den Betreuern selbst verpflegen und in Bereitschaft für eventuelle Übungseinsätze halten.
Zu Beginn des Wochenendes wurden die Jugendliche auf das Löschgruppenfahrzeug 8 (LF 8), dem Tanklöschfahrzeug 3000 (TLF 3000) und dem Tanklöschfahrzeug 4000 (TLF 4000) sowie dem Rüstwagen (RW) eingeteilt. Während ein Teil der Besatzungen die Fahrzeuge auf Vollständigkeit überprüfte, wurde von den anderen Besatzungsmitgliedern das abendliche Grillen vorbereitet. Nachdem das gemeinsame Abendessen beendet wurde, ertönte auch schon der erste Alarm – Tierrettung am Mausoleum. Zügig und ruhig wurde sich die Schutzkleidung übergezogen und die Einsatzfahrzeuge besetzt. Vor Ort musste das ‚,Tier“, eine gefüllte Piniata, gesucht werden. Im Anschluss wurde diese mithilfe von einer Steckleiter aus dem Baum „gerettet“. Der Inhalt wurde mit freudestrahlenden Gesichtern im Feuerwehrhaus von Klein und Groß vernascht.
Bei einem gemütlichen Lagerfeuer am Abend wurden Stockbrote selbstgemacht und verspeist sowie sich über die Schule oder die Jugendfeuerwehr unterhalten und bei dem folgenden Spieleabend wurde gemeinsam viel gelacht. Was die Mädchen und Jungen aber nicht vergessen durften: Sie waren immer noch in Bereitschaft und kaum war es gesagt, schon ertönte erneut ein Alarm – Unklares Feuer an der Skateranlage. Bei Ankunft am Übungsort konnte ein kleiner brennender Holzhaufen erkundet werden, durch den Nachwuchs-Einsatzleiter Jan H. wurden die Fahrzeuge positioniert und der Befehl zur Brandbekämpfung gegeben. Nachdem eine Wasserversorgung aufgebaut wurde, begannen die Mädchen und Jungen das kleine Feuer unter Zuhilfenahme von 3 C-Rohren zu löschen. Durch die Besatzung vom Rüstwagen wurde der Bereich weiträumig ausgeleuchtet. Um jedes Glutnest zu löschen, wurde von den Betreuern der Haufen auseinander gezogen und anschließend der Bereich nochmals gewässert. Bei Ankunft am Feuerwehrhaus wurden zügig die Wassertanks wieder gefüllt und dreckige Schläuche getauscht, gegen 22.00Uhr fielen dann die Jugendlichen in ihre vorbereiten Betten.
Am nächsten Morgen sorgte ein ausgelöster Heimrauchmelder für einen Übungseinsatz der Besatzungen vom LF 8 und TLF 3000. Bei näherer Erkundung könnte festgestellt werden, dass bei Vorbereitungen fürs Frühstück der Rauchmelder ausgelöst hatte. Durch die Besatzungen wurde die Wohnung kontrolliert und belüftet, so dass sie selbst zu ihrem eigenen Frühstück fahren konnten. Gegen 10.00Uhr ertönte ein weiteres Mal der Alarm – Kellerbrand, Person in Gefahr hieß das Stichwort. Noch während sich die Jugendlichen und Aktiven umzogen und die Fahrzeuge besetzten, kam es zu einem realen Einsatz für die Einsatzabteilung: Eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einer Unterkunft sorgte für die Unterbrechung des Übungseinsatzes. Nachdem die erfahrenen Einsatzkräfte wieder eingerückt waren, konnte mit dem Übungseinsatz fortgefahren werden; so fuhren sie zur Unterkunft des ASB.
Die gemeinsam selbstgemachten Pizzen am Mittag kamen bei allen gut an, so dass im Anschluss auch der letzte Übungseinsatz – ein gemeldeter PKW-Brand – ohne Probleme abgearbeitet werden konnte. Durch die Besatzung des TLF 3000 wurde das Fahrzeug „abgelöscht“, bei näherer Erkundung konnte eine Übungspuppe unter dem Fahrzeug entdeckt werden, dieser wurde Erste-Hilfe geleistet. Im Anschluss wurde sie mithilfe von Unterbauholz und dem Hebekissen aus ihrer misslichen Lage befreit.
Zum Ende des Wochenendes wurden die Fahrzeuge noch gereinigt und das Feuerwehrhaus wieder in Ordnung gebracht, bevor die Jugendliche zufrieden die Heimreise antreten konnten. Jugendfeuerwehrwart Sven Petter zeigte sich am Ende des Wochenendes seht zufrieden und lobte die Arbeit aller, im gleichem Zuge bedankte er sich bei den Helfern für die Unterstützung.
Text: Moritz Gumin. Foto: Bluelight-Photoworks
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