Der Plan der JF Riehe für dieses Wochenende war, am Freitag bei strahlendem Sonnenschein endlich mal wieder den Müll vom Parkplatz zwischen Riehe und Kreuzriehe aufzusammeln und am Samstag bei der „aws“ in Sachsenhagen nach der Anlieferung eine Führung durch den Betrieb zu machen. Dabei wollten die Jugendlichen unter anderem die Frage klären, wie um Himmels willen unser Plastikmüll nun tatsächlich in die Weltmeere kommt.Leider machte ihnen dabei der liebe Petrus zumindest einen halben Strich durch die Rechnung. Die Jugendlichen und ihre Betreuer hatten grade die Verkehrssicherung aufgebaut und Handschuhe und Mülltüten verteilt, da fing es an, wie aus Eimern zu schütten. Und nicht nur das, auch Hagelkörner in Kieselsteingröße fielen vom Himmel.
Trotzdem ließen sich die Jugendlichen nicht beirren – die im letzten Jahr von der Samtgemeinde beschafften Allwetterjacken bewährten sich auch bei diesem Wetter. Und so wurde ausgeschwärmt und alles aufgesammelt, was nicht niet- und nagelfest ist. Kaum zu glauben, wieviel Unrat zwei Jahre nach der letzten Sammelaktion schon wieder zusammenkam. Der Anhänger war am Ende gut gefüllt mit Müllsäcken und einen ganzen Maurerkübel voll Wodka-, Sekt- und Bierflaschen hatte man auch zusammenbekommen. „Auffällig war“, sagte JFW Raphael Drewnitzky, „dass kaum Dosen und Einwegflaschen dabei waren“. Sollte das Einwegpfand wirklich geholfen haben?
Nach gut eineinhalb Stunden war der Parkplatz wieder müllfrei. Die Flaschen wurden direkt in den Glascontainern am Rieher Sportplatz entsorgt und der restliche Müll am folgenden Samstag beim Entsorgungszentrum des „aws“ in Sachsenhagen angeliefert. Die versprochene Führung musste dabei leider aus Krankheitsgründen entfallen. Das wird aber in jedem Fall nachgeholt, denn noch immer interessiert die Jugendlichen brennend, was nun hinterher mit „ihrem“ Müll passiert.
Text und Bild: Raphael Drewnitzky
Comments